NFL: Head Coaches, die nur ein Jahr im Amt waren (2024)

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Von Marcus Blumberg

Nathaniel Hackett ist der zehnte Head Coach in der NFL, der seit der Saison 2011 während oder nach seiner ersten Saison im Amt wieder entlassen wurde. Dabei hatte er nicht mal das katastrophalste Jahr dieser Gruppe.

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SPOX blickt zurück auf die Head Coaches, die seit 2011 ihr erstes Jahr bei einem neuen Team nicht überstanden haben und erklärt, woran es am Ende gescheitert ist.

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2011: Hue Jackson, Oakland Raiders

Bilanz: 8-8

Die Entlassung von Hue Jackson nach nur einer Saison war letztlich ziemlich überraschend. Er hatte übernommen, nachdem Tom Cable nach zwei Jahren im Amt schon wieder gehen musste. Und er übernahm ein Team, das nicht über allzu viele Playmaker verfügte.

Quarterback war Carson Palmer und der beste Receiver war Darrius Heyward-Bey, ein einstiger Draft-Bust von Al Davis. Dennoch gelang es Jackson, der zuvor Offensive Coordinator des Teams war, am Ende eine 8-8-Bilanz zu erreichen. Es war wie in der Vorsaison die beste Bilanz der Raiders seit 2002 (11-5), als das Team letztmals den Super Bowl erreichte. Und es sollte zugleich die letzte Saison mit einer nicht negativen Bilanz bis 2016 bleiben.

Jackson hatte sicherlich keinen leichten Stand, holte aber wohl das Maximum aus diesem Team heraus, denn nach seiner Entlassung ging es wieder steil bergab für Black & Silver. Ersetzt wurde Jackson von Dennis Allen, der seinerseits nach zwei 4-12-Saisons in seinem dritten Jahr nach 0-4-Start wieder entlassen wurde.

Jackson wiederum kehrte danach an seine alte Wirkungsstätte Cincinnati zurück und arbeitete dort unter Marvin Lewis als Assistant und später Offensive Coordinator, ehe er 2016 die Cleveland Browns übernahm. In seinen ersten zwei Jahren dort gelang ihm ein Sieg insgesamt und nach 2-5-1-Start war 2018 Schluss für ihn.

Nach kurzer Rückkehr nach Cincy und einer längeren Auszeit ging es für ihn in den College Football, wo er 2021 OC bei Tennessee State war. Seit 2022 ist er Head Coach von Grambling State in der Southwestern Athletic Conference, einem FCS-College.

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2012: Mike Mularkey, Jacksonville Jaguars

Bilanz: 2-14

Der frühere NFL-Tight-End (Vikings, Steelers) war bereits seit Mitte der 90er Jahre als Tight Ends Coach oder Offensive Coordinator bei mehreren Teams aktiv, ehe er nach vier Jahren als OC der Falcons den Sprung nach Jacksonville wagte.

Dort übernahm er ein Team, das im Jahr zuvor offenkundig im Draft daneben langte und mit Quarterback Blaine Gabbert nicht den neuen Franchise-QB in Runde 1 zog. Doch auch die übrigen vor allem jungen Spieler im Kader erfüllten nicht die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden und so kam es zu einer aus Jaguars-Sicht weiteren enttäuschenden Saison.

Mularkey hatte vom langjährigen Coach Jack Del Rio übernommen, der Jacksonville von 2003 bis 2011 immerhin zweimal in die Playoffs geführt hatte. Mularkey war der dritte Vollzeit-Head-Coach der Jaguars überhaupt und enttäuschte auf ganzer Linie.

Die einzigen zwei Siege der Saison waren immerhin Division-Erfolge: In Woche 3 gelang ein Auswärtssieg in Indianapolis und in Woche 12 wurden die Tennessee Titans geschlagen. Am Ende stand dennoch der vierte Platz in der AFC South.

Nach seiner Entlassung schloss sich Mularkey 2014 den Titans an, wo er erst als Tight Ends Coach und später sogar als Head Coach (2016-2017) agierte. Danach war er 2019 noch ein Jahr als TE Coach der Falcons tätig, ehe er seine Coaching-Karriere beendete.

Die Jaguars wiederum engagierten anschließend Gus Bradley, der in fast vier Jahren nie mehr als fünf Siege einfuhr.

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2013: Rob Chudzinski, Cleveland Browns

Bilanz: 4-12

Die Cleveland Browns haben mit ihrer schier unglaublichen Liste an Head Coaches seit ihrer Rückkehr in die NFL 1999 eigentlich einen eigenen Artikel verdient. Doch für den Moment schauen wir hier erstmal auf Rob Chudzinski, der 2013 nach fast zwei Dekaden in der Liga als offensiver Assistant und Coordinator auf diversen Stationen die Browns übernahm.

Chudzinski kam als Nachfolger von Pat Shurmur, der in zwei Jahren neun Siege insgesamt eingefahren hatte. Die Erwartungen waren sicherlich überschaubar, zumal man insgesamt drei Quarterbacks starten ließ - Jason Campbell, Brandon Weeden und Brian Hoyer. Allesamt überzeugten sie eher nicht.

Der einzige Lichtblick in dem Jahr war natürlich diese magische Saison von Wide Receiver Josh Gordon, der die Liga in nur 14 Spielen mit 1646 Yards anführte und zum All-Pro gewählt wurde. Es war seine einzige Saison auf dem Niveau, denn schon im Jahr darauf wurde er wegen wiederholten Drogenkonsums für mehrere Jahre gesperrt und war danach nie mehr der Alte.

Dabei begannen die Browns recht solide und gewannen bis zu ihrer Bye-Week in Woche 10 immerhin vier ihrer ersten neun Spiele. Ein guter Schlussspurt hätte ihnen sicherlich Chancen auf die Playoffs gegeben, auf die sie seinerzeit seit 2002 gewartet hatten. Doch daraus wurde nichts.

Die Browns verloren ihre letzten sieben Spiele der Saison - und zehn der letzten elf - in Serie, was zum Vertrauensverlust und schließlich zu Chudzinskis Entlassung führte. Mehr noch: Auch General Manager Michael Lombardi musste seinen Hut nehmen und mit GM Ray Farmer und Head Coach Mike Pettine kam ein neues Regime nach Ohio.

Besser wurde es für die Browns aber nicht, sodass auch Pettine nur zwei Jahre im Amt blieb. Chudzinski wiederum schloss sich 2014 den Colts an und war dort unter anderem Offensive Coordinator bis 2017. Nach einer Auszeit übernahm er schließlich 2020 das Amt des Special Assistant to the Head Coach unter Jeff Hafley bei Boston College.

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2015: Jim Tomsula, San Francisco 49ers

Bilanz: 5-11

Nach dem unsäglichen Ende der durchaus erfolgreichen Amtszeit von Jim Harbaugh - nach Querelen mit General Manager Trent Baalke - übernahm Tomsula das Amt des Head Coachs in der Bay Area.

Tomsula war zuvor von 2007 bis 2014 als Defensive Line Coach bei den Niners tätig und war sogar in Woche 17 2010 als Interimscoach nach der Entlassung von Mike Singletary für das Team verantwortlich, also im letzten Spiel vor Harbaugh.

Tomsula versprühte den Charme eines Gebrauchtwagenhändlers und schaffte es nie, wirkliche Begeisterung zu entfachen. Erschwerend kam hinzu, dass man versuchte, Quarterback Colin Kaepernick zum Pocket Passer umzufunktionieren, was er nun mal nicht war. Am Ende starteten dann sowohl Kap als auch Blaine Gabbert je acht Spiele - Kaepernick landete zudem nach seiner Verbannung auf die Bank auf Injured Reserve -, was der Offense merklich schadete.

Tomsula gewann sogar sein letztes Spiel in Charge gegen die St. Louis Rams 19:16 in Overtime, wurde jedoch nur wenige Stunden danach entlassen. Unterm Strich zahlten ihm die Niners durch die Entlassung 14 Millionen Dollar für eine Saison.

Tomsula machte danach ein Jahr Pause und ging schließlich zur Franchise in Washington, wo er 2017 bis 2019 als DL Coach tätig war. In gleicher Rolle ging es 2020 nach Dallas, ehe er 2022 die Rolle des Head Coachs beim ELF-Team Rhein Fire in Düsseldorf übernahm. Zuvor schon war er Ende der 90er bis 2006 in der damaligen NFL Europe bei insgesamt vier verschiedenen Teams in diversen Rollen tätig.

Und die Niners gingen direkt zum nächsten One-Hit-Wonder über …

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2016: Chip Kelly, San Francisco 49ers

Bilanz: 2-14

Auf dem Papier war es eigentlich keine ganz schlechte Idee: Kelly stand seit jeher für eine Run-lastige Highspeed-Offense, mit der er auf dem College vor allem mit Oregon großen Erfolg hatte. Doch in der NFL fruchtete sein Ansatz in fast drei Jahren bei den Eagles nur bedingt.

Mit den Eagles gelangen ihm zwei 10-6-Saisons von 2013 bis 2014, womit er im ersten Jahr die Playoffs erreichte. 2015 war dann nach 6-9-Start Schluss - Shurmur coachte das letzte Saisonspiel.

Die Warnsignale waren also zu hören, doch Baalke ließ sich nicht beirren und holte Kelly zurück an die Westküste. Und der begann mit der aberwitzigen Idee, mit Gabbert als Starter in die Saison zu gehen. Ein Fehltritt, den er erst nach fünf Wochen - und vier Pleiten - korrigierte und erneut Kaepernick ran ließ.

Doch auch mit dem mobilen Quarterback zurück auf dem Feld wurde es nicht besser für Kelly und Co. Im Gegenteil: Bis Saisonende gelang nur noch ein einziger Sieg in Woche 16.

Seine Offense war in Sachen Scoring die sechstschlechteste der NFL und die Niners ließen zu allem Überfluss die meisten Punkte der Liga zu. Kellys Amtszeit war so schlecht, dass selbst CEO Jed York einsah, dass Baalke nicht mehr der richtige GM fürs Team war und so kam es 2017 zum großen Kahlschlag. Neuer GM wurde John Lynch und er holte direkt Kyle Shanahan als neuen Head Coach.

Kelly fiel danach weich und ist seit 2018 Head Coach von UCLA. Die Niners wiederum erreichten 2019 den Super Bowl und standen 2021 im NFC Championship Game. 2022 sind sie bereits vorzeitig Gewinner der NFC West.

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2018: Steve Wilks, Arizona Cardinals

Bilanz: 3-13

Wilks, der es bei den Carolina Panthers bis zum Assistant Head Coach und Defensive Coordinator gebracht hatte, war 2018 in der Wüste wohl einfach zur völlig falschen Zeit am falschen Ort.

Wilks übernahm als direkter Nachfolger des zurückgetretenen und äußerst beliebten Bruce Arians, der das Team 2015 noch ins NFC Championship Game - gegen Wilks’ Panthers - geführt hatte. Entsprechend schwierig war die Ausgangslage für Wilks, der zudem mit einer schwierigen Draftklasse zu kämpfen hatte.

Die Cardinals hatten in dem Jahr Quarterback Josh Rosen in Runde 1 gezogen und jener erwies sich schon früh als Bust. Der 10. Pick insgesamt startete 13 Spiele und warf mehr Interceptions als Touchdowns. Entsprechend wenig gelang dieser Offense, die die wenigsten Zähler aller Teams 2018 erzielte. Und da auch die Defense - Wilks’ Steckenpferd - nicht überzeugte, war das Vertrauen in ihn schnell aufgebraucht.

Das hatte aber auch damit zu tun, dass das Team letztlich den ersten Pick im folgenden Draft ergatterte und damit die Chance sah, sich komplett neu aufzustellen. Also wurde Offensiv-Guru Kliff Kingsbury von Texas Tech als Wilks’ Nachfolger verpflichtet und im Draft kam mit Kyler Murray ein QB, der perfekt in den viel zitierten Air-Raid-Ansatz von Kingsbury passte.

Für Wilks war nach einer Saison Schluss, woraufhin er weiterzog - erst nach Cleveland und dann 2021 als DC nach Missouri. 2022 kehrte er schließlich zu den Panthers zurück und hat dort im Laufe der Saison als Interimscoach für den geschassten Matt Rhule übernommen. Ihm werden gute Chancen eingeräumt, den Head-Coach-Posten nach zuletzt guten Vorstellungen seines Teams ab 2023 zu erhalten.

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2019: Freddie Kitchens, Cleveland Browns

Bilanz: 6-10

Die Idee war folgende: Nach den katastrophalen Jahren unter Hue Jackson sah man das Positive und war der Meinung, dass Kitchens, der 2018 als Offensive Coordinator und Play Caller agierte, genau der Richtige sei für die weitere Entwicklung des ersten Picks im Draft 2018, Quarterback Baker Mayfield.

Und das stellte sich als Trugschluss heraus. Nicht nur machte Mayfield einen Schritt zurück nach ordentlicher Rookie-Saison, das Team machte insgesamt zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Wir reden hier von einer Offense, in der Running Back Nick Chubb eine starke Saison spielte und wie die beiden Receiver Jarvis Landry und Odell Beckham Jr. die 1000-Yard-Marke überquerte.

Gemessen daran war die Saison eine einzige Enttäuschung und sorgte schließlich für einen weiteren - ja schon wieder - Kahlschlag bei den Browns. GM John Dorsey musste genauso wie Kitchens seinen Hut nehmen. Neu kamen GM und EVP Andrew Berry und Kevin Stefanski übernahm als neuer Head Coach, der sein Team 2020 erstmals seit 2002 wieder in die Playoffs führte. Seither verpasste er die Postseason aber nun auch schon zweimal in Serie und dürfte zumindest angezählt werden.

Kitchens ging 2020 als Tight Ends Coach zu den Giants und blieb bis 2021. Seit 2022 arbeitet er für South Carolina als Senior Football Analyst.

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2021: Urban Meyer, Jacksonville Jaguars

Bilanz: 2-11

Keiner auf dieser Liste dürfte seine Head-Coach-Amtszeit im ersten Jahr so überzeugend gegen die Wand gefahren haben wie Urban Meyer.

Meyer, der eine fragwürdige, aber äußerst erfolgreiche College-Karriere vorzuweisen hat, kam nach Jacksonville und sollte dort eine neue Ära prägen. Dazu stellte man ihm einen durchaus vielversprechenden Kader samt Top-Pick und Jahrhunderttalent Trevor Lawrence hin und ließ ihn machen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Trent Baalke der GM dieses Konstrukts war und immer noch ist …

Meyer begann seinen Job damit, alle schon im Training Camp verrückt zu machen, sich in alles einzumischen und selbst nach Preseason-Niederlagen mächtig frustriert zu sein. Frust, den er vor allem an seinen Assistenztrainern ausließ.

Der Saisonstart misslang, das Team wirkte nicht sonderlich gut vorbereitet und schon früh kamen Zweifel auf, ob Meyer wirklich der Richtige für ein NFL-Team sei. Nach einer Niederlage in Cincinnati blieb er in der Stadt und es tauchten Bilder auf, die ihn in seinem dortigen Restaurant zeigten, wie er eine junge Frau - nicht seine Ehefrau - befummelte. Das kam schon mal eher semi-gut an.

Es folgten weitere konfuse Auftritte seines Teams und nachdem bekannt wurde, dass er Kicker Josh Lambo im Training getreten habe, wurde er schließlich entlassen.

Mittlerweile arbeitet er wieder als College-Football-Experte im TV, während die Jaguars Doug Pederson als Nachfolger geholt haben. Jener hat es nach etwas mehr als einer halben Saison geschafft, Lawrence wieder in die Spur zu bringen, sodass das Team nun sogar die Playoffs erreichen könnte. Auch das spricht eher nicht für Meyer.

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2021: David Culley, Houston Texans

Bilanz: 4-13

Culley ist wohl der undankbarste Name auf dieser Liste, denn eigentlich war allen vorher klar, dass er nur eine Übergangslösung für die Texans im Rebuild sein würde.

Die Texans hatten zuvor die chaotische aber durchaus erfolgreiche Amtszeit von Bill O’Brien nach 0-4-Start 2020 beendet und suchten händeringend nach einem Nachfolger. Da sie ihre Wunschlösung letztlich nicht fanden - beziehungsweise am Ende doch kalte Füße bei ihrer Wunschlösung Ex-Quarterback Josh McCown ohne jegliche Coaching-Erfahrung bekamen -, wurde es letztlich Culley.

Culley erfüllte die Rooney Rule und coachte zuvor in der NFL bereits seit Mitte der 90er Jahre für diverse Teams. Zuletzt war er zwei Jahre als Assistant Head Coach bei den Baltimore Ravens tätig.

Er übernahm einen Kader, der am Anfang eines Rebuilds stand und entsprechend nahezu komplett entrümpelt wurde. Neuzugänge erhielten zudem fast durch die Bank kurzfristige Verträge, sodass eigentlich bei allen klar war, dass es sich hier nur um ein kurzfristiges Übergangsprojekt handelte.

Entsprechend verlief die Saison. Jedoch muss man Culley zugute halten, dass sein Team nicht aufsteckte. Es gelangen ein paar Achtungserfolge. Bereits in Woche 1 schockte man die Jaguars, die damals noch andere Ansprüche hatten. Im Laufe des Jahres wurden die Titans geschlagen, die am Ende der Top-Seed der AFC waren, und in Woche 16 verpasste man auch noch den Chargers einen herben Dämpfer im Playoff-Rennen.

Die Texans zeigten also durchaus Kampfgeist und ließen sich nicht hängen, obwohl allen klar war, dass hier der schlechteste Kader der Liga residierte.

Dennoch wurde Culley am Ende eben doch entlassen. Erneut suchte man einen namhaften Head Coach, erneut wollte keiner und so bekam Defensive Coordinator Lovie Smith den Job. Und es erscheint nicht abwegig, dass jener in ein paar Wochen ebenfalls in diese Liste aufgenommen wird.

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2022: Nathaniel Hackett, Denver Broncos

Bilanz: 4-11

Nach drei Jahren als Offensive Coordinator der Packers, die in der Zeit äußerst erfolgreich waren, heuerte Hackett bei den Broncos an, die seit ihrem Super-Bowl-Triumph in der Saison 2015 nicht mehr in den Playoffs standen.

Zuvor war Vic Fangio drei Jahre im Amt und hatte stets das Problem, dass ihm trotz insgesamt gutem Kader kein guter Quarterback vergönnt war. Das sollte sich 2022 ändern, schließlich fädelte man einen Deal für Seahawks-Star Russell Wilson ein. Der war zwar nur die zweite Wahl, doch Aaron Rodgers ließ sich bekanntlich nicht aus Green Bay loseisen.

Mit Wilson war nun endlich das fehlende Puzzlestück gefunden, sodass angeführt von Hackett nun wieder Erfolg in die Mile High City Einzug halten sollte.

Ein frommer Wunsch, wie sich herausstellte, denn schon von Beginn an ließ Hackett jegliches Konzept für In-Game-Management - sei es bei vierten Versuchen oder der Frage, wann man denn eine Timeout oder eine Challenge nehmen sollte - vermissen. Überdies gelang es ihm nie, Russell Wilsons Fähigkeiten mit seinem Scheme zu verschmelzen, sodass stets eine nicht funktionale Offense zu bestaunen war.

Dass Wilson selbst einige Schritte zurück machte und seine schlechteste Saison überhaupt spielte, kam erschwerend hinzu.

Letztlich stolperte Hackett darüber, aber auch über die Disziplinlosigkeit seiner Spieler, die die Liga in Penalties pro Spiel anführten. 2022 war ein einziges Missverständnis für die Broncos.

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